Verpackungen sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Sie schützen Produkte, erleichtern den Transport und spielen eine wichtige Rolle in der Markenidentität. Trotz ihrer allgegenwärtigen Bedeutung gibt es viele Mythen und Missverständnisse rund um das Thema Verpackungen. Daher werden wir in diesem Blogbeitrag ein paar der gängigsten Mythen rund um Verpackungen aufdecken und klarstellen, was wirklich dran ist.
Unverpackt ist immer besser als verpacktNur weil ein Produkt ohne Verpackung daherkommt, ist es deswegen nicht unbedingt besser. Wie immer gilt es zu differenzieren, um welches Produkt es sich handelt. Im medizinischen Bereich etwa wären unverpackte Geräte alles andere als steril und somit unverantwortlich und potenziell gefährlich. Dennoch ist es natürlich erstrebenswert, überall dort, wo es sinnvoll ist, auf unnötige Verpackungen – und somit Müll – zu verzichten, etwa beim Einkauf von Obst und Gemüse. Daneben sorgen auch gesetzliche Vorgaben dafür, dass gerade in den Bereichen der Ladungs- und Transportsicherung auf gewisse Umverpackungen nicht verzichtet werden kann bzw. darf.
Maßgeschneiderte Versandkartons sind immer teurer als StandardlösungenDas ist definitiv falsch. Eigentlich ist es auch logisch, dass ein Karton nach Maß unterm Strich sogar günstiger ist. Denn bei Standardverpackungen ist die Gefahr groß, dass viel Füllmaterial benötigt wird, um das innenliegende Produkt zu schützen. Gleichzeitig wird oft mehr Luft verschickt, da Produkte in zu großen Verpackungen verschickt werden. Das führt zu einer höheren CO2-Belastung während des Transports, verursacht höhere Lagerkosten und mehr Müll.
Papier ist nachhaltiger als PlastikPapier wird oft als umweltfreundliche Alternative zu Plastik betrachtet. Diese Annahme trifft allerdings nicht in jedem Fall zu. Die Herstellung von Papier erfordert enorme Mengen an Wasser und Strom, was ebenso ökologische Auswirkungen wie die Plastikherstellung hat. Hinzu kommt, dass Papier in der Regel weniger strapazierfähig ist als Plastik, weswegen es entscheidend ist, für welchen Zweck Papierverpackungen hergestellt werden.
Pizzakartons sind ein Fall für die RestmülltonneNein, nicht zwangsläufig. Denn bei Pizzakartons, auch wenn diese farblich bedruckt sind, handelt es sich um sogenannten Monoverpackungen, die problemlos über das Altpapier entsorgt werden können. Die einzige Ausnahme ist, wenn am Karton große Essensreste verbleiben oder sich der Karton stark mit Öl vollgesogen hat, dann gehört die Pizzaschachtel tatsächlich in den Restmüll.
Ausgediente Paletten können als Brennholz verfeuert werdenDas stimmt! Allerdings kommt es auch hier darauf an, wie die Palette zuvor genutzt wurde. Wurde das Holz mit Farbe oder einer speziellen Beschichtung bearbeitet, können beim Verbrennen giftige Dämpfe freigesetzt werden – was es natürlich zu vermeiden gilt. Solange die Palette jedoch unbehandelt ist, spricht nichts dagegen, diese zu verfeuern oder auch für kreative Upcycling-Projekte zu verwenden.
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