Die Telemedizin ist ein wachsender Bereich der Telekommunikation und ein wirksames Mittel zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Menschen in ländlichen Gebieten. Breitband-Telekommunikationstechnologien bieten die Möglichkeit, Patienten, die in abgelegenen oder marginalisierten Gebieten leben, telediagnostische Unterstützung zu bieten [1]. In diesem Artikel werden telemedizinische Anwendungen, einschließlich Telemonitoring und Telekonsultation, mit Schwerpunkt auf der Unterstützung chronischer Erkrankungen wie Herzinsuffizienz (HF) [2] erörtert. Telemedizin kann definiert werden als “der Einsatz von Informationstechnologie zur Bereitstellung klinischer Diagnose- und Behandlungsdienste über räumliche Distanzen hinweg” [3]. Sie ermöglicht einen breiten Zugang zu medizinischen Fachgebieten, die einer bestimmten Bevölkerungsgruppe sonst nicht zur Verfügung stehen würden. Für die Telemedizin Online-Arzttermin wurden viele verschiedene Anwendungen entwickelt, einschließlich Telemonitoring und Telekonsultation. Beim Telemonitoring wird ein Patient von einem entfernten Arzt überwacht, in der Regel mit Hilfe von Telemetriegeräten, die physiologische Parameter wie Herzfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz, Gewicht und Peak-Flow messen [4]. Telekonsultation wird definiert als “der Einsatz von Telekommunikationstechnologien für den interaktiven Informationsaustausch zwischen Klinikern, um die Diagnose oder Behandlung von Patienten zu unterstützen” [5]. Telekonsultationen dienen einem doppelten Zweck: In erster Linie sollen sie die Behandlung chronischer Krankheiten verbessern; in zweiter Linie ermöglichen sie eine medizinische Fernausbildung, indem sie Assistenzärzten oder Stipendiaten die Möglichkeit geben, Patienten jenseits ihres Ausbildungsniveaus unter Aufsicht eines behandelnden Arztes effektiv zu versorgen. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergabdass die Telemedizin in einer Reihe von klinischen Bereichen eingesetzt wird, u. a. in der Psychiatrie, der Primärversorgung, der Kardiologie und der Pädiatrie. In einer Umfrage unter 711 Kinderärzten wurde festgestellt, dass die Telemedizin am häufigsten für die Beurteilung von Atemwegserkrankungen eingesetzt wird, gefolgt von dermatologischen und psychologischen Untersuchungen. Die Mehrheit der Kinderärzte gab an, dass die Telemedizin einen positiven Einfluss auf ihre Praxis hat (Abbildung 1) |
